Wolfgang Stefan
Bildhauer Maler Designer



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"Menschliche Unmenschlichkeit"
Einen großen Teil meiner Kunst widme ich diesem Thema
Die Tatsache, dass der Mensch die Unmenschlichkeit nicht überwindet, ist das größte Drama in unserem Dasein.
Die Menschen reden von Fortschritt und werden in keinster Weise humaner. Sie bezeichnen ihr Streben, ihr Tun, als Fortschritt, wollen aber nicht sehen, was sie tatsächlich damit anrichten. Die immer schnellere Vernichtung unserer Lebensgrundlage, die Vernichtung unserer Erde das ihr Fortschritt.
  • Möbelobjekte
    die Holzteile der Objekte sind aus einem Stück gearbeitet
     


    Portrait - Auftragsarbeiten in verschiedenen Materialien



    Kirche



  • Bildhauerei freie Arbeiten



    Öffentliche Aufträge



    Freies Portrait



    Malerei Menschliche Unmenschlichkeit
    alle Bilder Öl auf Leinwand bzw Öl auf Papier


    Farb-Zug-Spitzen

    Farb-Zug-Räume

    Öl auf Leinwand

    Malerei

     PurNatur

    Malerei direkt aus der Tube

    Öl auf Leinwand



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    Tierplastik

  •  
    Texte zu meinen Arbeiten

                                                                                Bildhauerei - Menschliche Unmenschlichkeit

    Jedes sichtbar gewordene Leben ist eine an die Zeit gebundene Form, geprägt vom Werden, Wachsen, Leben, Vergehen und vom Tod. Davon erzählen meine Formen. Die versteinerten Formen erzählen auch von Trieben, Sehnsüchten, Ängsten, von zeitlosen Mächten, welche den Menschen beherrschen.
    Der Torso, der verstümmelte Körper, zeigt das Verbrechen an der Kreatur auf. Die oft geschliffenen und immer kompromisslos durchgestalteten und durchgearbeiteten Formen streben die Vollkommenheit an, die jedem Dasein bei seiner Entstehung zugrunde liegt.

    Meine Figuren sollen in Ausstellungen möglichst mit farbigem Licht angestrahlt werden. Sie werden so ins rechte Licht gerückt und ihre Aussage bezüglich der Unmenschlichkeit wird noch intensiver.

    Meine versteinerten Figuren sind Mahnmale, sie zeigen die menschliche Kreatur nie als unversehrtes Ganzes, es fehlen Kopf und Gliedmaßen. Die Körper sind verschränkt, verschoben, gequetscht und verstümmelt. 
    Als Ursache hierfür ist die selbstverständliche menschliche Unmenschlichkeit zu sehen.
    Der Mensch geht, wie schon immer, vielleicht auch mehr denn je, mit sich selbst und mit seinem Gegenüber erbarmungslos um.
    Jeder Mensch wird als lebendiges, unschuldiges, vollkommenes Wesen geboren. 
    Dem wachsenden Kind wird durch ignorante, scheinheilige, tote Erwachsene das unschuldige, vollkommene Leben Stück für Stück aus dem Leib gequetscht, geprügelt.

    Selbst Kinder, spätestens Jugendliche werden zu Hüllen - mit Wünschen - die gefüllt werden wollen. Fleischliche Hüllen, ohne dem ursprünglich vorhandenen, vollkommenen Leben.
    Manche von ihnen sind zwar jung aber schon tot.

    So ist jeder Mensch ein Gefangener, ein Gefangener in sich und ein Gefangener unter Diktatoren, Diktatoren der Wirtschaft, der Finanzen, der Globalisierung, der Medien, der menschenverachtenden Politik, deren Regelwut jegliches freiheitliche leben und entfalten und groß werden zum Opfer fällt.

    Meine in Stein gehauenen Mahnmale vereinen beides, das Verbrechen an der Kreatur und die ursprünglich vorhandene unschuldige Vollkommenheit. 
    Diese Vollkommenheit prägt die Kreatur bis zu ihrem fleischlichen Ende. Alte Menschen strahlen trotz ihres äußerlichen Verfalls oftmals wieder diese ruhige Vollkommenheit aus.


                                                   Malerei, welche ebenfalls die menschliche Unmenschlichkeit thematisiert

    Meine Malereien sind brachiale Äußerungen zur Existenz der menschlichen Kreatur. Die nackten Kreaturen leiden und sind hilflos der selbstverständlichen menschlichen Unmenschlichkeit ausgeliefert. Sie entwickeln sich zum raumgreifenden Schrei, dem der Betrachter gegenüber tritt, in welchen er eintritt.
    Alles, was die Kreatur ausmacht, das Fleisch, das Blut, das Herz, der Geist, offenbaren sich. Das Ende, ist nahe, auch der Blick der Kreatur ist bereits Raum geworden.

    Die Malereien haben eine enge Verbindung zu meiner Bildhauerei und sind ohne sie nicht denkbar. Hier wird die hilflose, unter der Unmenschlichkeit leidende Kreatur, welche bis zum Ende die unschuldige Vollkommenheit der Schöpfung in sich trägt, zu einem versteinerten ästhetischen Mahnmal.
    Die brachialen Arbeitsvorgänge am ursprünglichsten, zeitlosesten Material unserer Erde, dem Stein, sind Ursache meiner Malerei.
    Meine Malerei verstehe ich so auch als notwendigen Gegenpol zu einer verbreiteten Malerei, die sich nicht um die nicht enden wollende Not der Kreatur kümmert.
    Diese Malereien entstehen direkt aus der Tube. Die Farbe bleibt sauber und rein und vermischt sich, wenn nur leicht, direkt auf der Leinwand. 
    Dieses spontane Arbeiten aus der Tube hat eine starke Beziehung zum Umgang mit Hammer und Meisel im Stein.



                                                                            Malerei  Farb-Zug-Spitzen / Farb-Zug-Räume

    In dieser Malerei gibt es kein Motiv mehr. Die Farbe - jeder einzelne Farbzug, jede einzelne Farbspitze wird zu einer Plastik, wird zum Körper. 
    Farbe ist also nicht = Fläche, sondern Farbe = Raum. Was ja Farbe an sich auch ist, da jeder Farbauftrag auf der Fläche auch aus einer Menge von kleinsten Farbkörpern, Farbpartikeln besteht.
    Meine Malereien sind Farbplastiken, Farbskulpturen. Jeder Farbauftrag ist körperhaft, raumgreifend und wirft einen Schatten. Meine Malereien sollten daher in einer Ausstellung mit einem seitlichen Streiflicht beleuchtet werden.
    In meiner Bildhauerei werden meine Figuren mit Hammer und Meißel geschaffen. Jeder Meiselschlag verursacht hier einen Krater und mehrere Schläge verursachen eine Furche. In meiner direkten Malerei aus der Tube ergibt jeder Farbtupfer einen Kegel und jeder Farbzug eine Wulst, also das genaue plastische Gegenteil zur Bildhauerei. 

    Diese Malerei ist entstanden, da ich in Ausstellungen das Gefühl hatte, dass meine bisherigen Malereien, die auch das Thema der menschlichen Unmenschlichkeit transportieren, die Bildhauerei nicht unterstützen, sondern ihr eher Konkurrenz machten. 


                  Wolfgang Stefan

             




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